Zeitmesser im Bahnhof Wannsee dank investigativer Kraft der EN repariert
Berlin (Eig.Ber.) Die berühmte achteckige Uhr im Berliner Bahnhof Wannsee funktioniert wieder – nicht zuletzt, weil die EN immer wieder auf den Misstand aufmerksam gemacht haben.
Monate hat es gedauert, bis die Uhr in der denkmal- geschützten, ebenfalls achteckigen Halle des Bahnhofs wieder ihre Aufgabe erfüllen konnte. Während des Frühjahrs und Sommers war sie mit schwarzem Isolierband abgedeckt – ein Schandfleck im Bahnhofsbild.
So schön der Erfolg der bohrenden Bemühungen der „Etwaigen Nachrichten ist, so schlecht ist es für den investigativen Journalisten – hat er doch nicht mehr so viel aufzudecken. Und wer mit für Uhrenprobleme geschärftem Blick Bahn fährt, der entdeckt, dass es auf dem einen oder anderen Bahnsteig überhaupt keine Uhr mehr gibt. Ob das Strategie der Bahn ist oder nicht, muss hier offen bleiben. Sollte sie jedoch diesem Missstand kostengünstig abhelfen wollen, hätten die EN einen Vorschlag.
Der Bahnsteig zwischen den Gleisen 5 und 6 des Bahnhofs Berlin-Charlottenburg, drei Stationen weiter, ist mit Zeitmessern üppigst gesegnet. Hier hängt unter anderem ein riesiges Uhrenpärchen gerade mal einen Meter auseinander.
Dafür kann man sie aber praktisch nur von einer Seite sehen. Wer aus der Unterführung auf den Bahnsteig tritt, dem versperrt nämlich das Fahrscheinautomatenhäuschen den Blick aufs Zifferblatt.
Da wäre ja vielleicht eine Uhr entbehrlich. Und die könnte man an so manchem uhrenfreien Fernbahnsteig gut gebrauchen.
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